Trettmann
Datum: | 19. Dezember 2024 |
Location: | LanxessArena, Köln |
Tour: | No More Sorrow Tour 2024 |
Am 19. Dezember 2024 war es endlich so weit: Trettmann live in Köln – und das in der riesigen LANXESS Arena. Es war das einzige NRW-Konzert seiner No More Sorrow Tour, und ich war gespannt, wie sich sein neuer Sound und seine neue Bühnenpräsenz ohne KitschKrieg anfühlen würden.
Große Halle, starke Atmosphäre
Obwohl die Arena nicht ganz ausverkauft war, war die Stimmung von Anfang an elektrisierend. Trettmann betrat die Bühne mit einer Energie, die sofort das Publikum mitriss. Visuell hatte die Show einiges zu bieten – riesige Videowände, ein minimalistisches, aber stylisches Bühnenbild, und starke Lichtstimmungen, die perfekt zur Musik passten.
Zwischen Beats und Botschaft
Musikalisch ging es quer durch die Diskografie: Von „Grauer Beton“ über „Knöcheltief“ bis hin zu neuen Tracks aus dem aktuellen Album. Die Songs waren druckvoll, aber nie überladen – genau dieser typische Trettmann-Vibe, bei dem Trap, Dancehall und Melancholie zusammenkommen. Besonders stark war für mich „Grauer Beton“ – live nochmal intensiver und direkter als auf Platte.
Haltung mit Nachdruck
Was den Abend besonders gemacht hat: Trettmanns klare Worte zwischen den Songs. Er sprach über Zusammenhalt, Verantwortung und Zivilcourage – deutlich, ruhig, aber mit Nachdruck. Kein erhobener Zeigefinger, sondern ein Appell aus Überzeugung. „Passt aufeinander auf“, sagte er. Und man merkte: Er meint das ernst.
Mein Fazit
Trettmann hat in Köln gezeigt, dass er auch ohne sein früheres Produzententeam voll und ganz überzeugt. Musikalisch stark, visuell durchdacht und inhaltlich relevant – dieser Abend hatte alles, was ein gutes Konzert braucht.