Curse
Datum: | 13. Februar 2025 |
Location: | Essigfabrik, Köln |
Tour: | Unzerstörbarer Sommer Tour 2025 |
Am 13. Februar 2025 war ich in Köln auf einem Konzert, das mir lange in Erinnerung bleiben wird: Curse spielte in der Essigfabrik – einer kleinen, charmanten Location mit viel Charakter. Kein überproduziertes Spektakel, sondern ein Abend voller echter Musik, intensiver Texte und nahbarer Momente.
Kleine Halle, große Worte
Die Essigfabrik war gut gefüllt, aber nicht überlaufen – genau die richtige Größe für Curse. Der Einlass lief entspannt, die Stimmung vor der Show war angenehm ruhig. Man merkte: Das Publikum war da, um zuzuhören, nicht um sich zu profilieren.
Gegen 20:45 Uhr betrat Curse die Bühne – und spätestens da wurde klar: Hier geht’s nicht um Pop-Gestus oder Schein, sondern um Substanz. Direkt mit den ersten Tracks war ich drin. Seine Präsenz auf der Bühne ist ruhig, aber eindringlich. Er rappt nicht, um zu beeindrucken – er erzählt, reflektiert, nimmt mit.
Unzerstörbarer Sommer – live noch intensiver
Im Fokus stand natürlich das aktuelle Album Unzerstörbarer Sommer. Songs wie „Und was ist jetzt?“, „Cherubim“ oder „Ich kann nicht atmen“ wirkten live noch direkter als auf Platte. Zwischendurch griff Curse auch auf Klassiker wie „Wahre Liebe“ oder „Schocktherapie“ zurück – eine perfekte Mischung aus neu und alt, nachdenklich und energiegeladen.
Besonders beeindruckt hat mich, wie Curse mit wenigen Worten viel sagen kann – und wie viel Kraft in seinen ruhigeren Momenten liegt. Kein wildes Hüpfen, kein künstlicher Hype – sondern ehrliche Musik, die im besten Sinne hängen bleibt.
Ganz nah dran – musikalisch & menschlich
In so einer kleinen Location wie der Essigfabrik kommt man dem Künstler spürbar näher. Curse sprach zwischendurch viel mit dem Publikum, erzählte von seinen Gedanken, seinen Themen, seinem Werdegang. Und plötzlich fühlt man sich nicht wie auf einem Konzert, sondern fast wie in einem Gespräch – nur mit Beats im Hintergrund.
DJ GQ war die perfekte Ergänzung: musikalisch stark, präsent, aber nie vordergründig. Gemeinsam erzeugten sie eine Dynamik, die zwischen tiefgründig und treibend pendelte.
Mein Fazit
Curse live zu sehen war für mich keine Party – sondern ein Erlebnis. Ein Abend, an dem es nicht ums „Abgehen“, sondern ums Zuhören ging. Und genau das hat diesen Konzertbesuch für mich so besonders gemacht.
Wer Curse mag, sollte ihn sich unbedingt live anschauen – gerade in so einer intimen Umgebung wie der Essigfabrik. Es lohnt sich.