Beyoncé

Datum:

10. Juni 2025

Location:

Tottenham Hotspur Stadium, London

Tour:

Cowboy Carter World Tour 2025

Am 10. Juni 2025 hatte ich das große Vergnügen, Beyoncé im Rahmen ihrer „Cowboy Carter Tour“ live im Tottenham Hotspur Stadium in London zu erleben. Ein Konzertabend, der mich nicht nur musikalisch, sondern auch visuell und emotional beeindruckt hat – und definitiv zu den Highlights meines Konzertjahres zählt.

Ein bisschen Regen – aber viel Magie

London wäre nicht London, wenn es nicht kurz vor Konzertbeginn geregnet hätte. Doch als Beyoncé die Bühne betrat, war der Regen vergessen. Mit den Worten „We won’t let the rain stop us“ begrüßte sie das Publikum – und ab da nahm der Abend richtig Fahrt auf.

Die Stimmung war grandios, auch wenn das Stadion nicht ganz ausverkauft war. Was fehlte, wurde durch Atmosphäre und Energie mehr als wettgemacht. Besonders schön zu sehen: Viele Fans waren passend zum Motto mit Cowboy-Hut, Fransenjacke und Stetson-Look gekommen – ein echter Gemeinschaftsmoment.

Eine Show wie ein Kunstwerk

Beyoncés Show war bis ins Detail durchdacht. Die Bühne in Sternform, riesige LED-Wände, ein fliegender Cadillac, ein mechanischer Bulle – alles passte zum Konzept ihres Albums Cowboy Carter. Besonders stark: die vielen visuellen Verweise auf schwarze Musikgeschichte – von Chuck Berry bis Sister Rosetta Tharpe. Die Botschaft war klar: Country hat schwarze Wurzeln – und Beyoncé bringt sie mit Stil zurück ins Rampenlicht.

Musikalisch war die Setlist ein gelungener Mix: Etwa die Hälfte stammte aus dem aktuellen Album, darunter Songs wie „Texas Hold ‘Em“, „Bodyguard“ und „Ya Ya“ – die sich live noch intensiver anfühlten. Die großen Hits wie „Crazy in Love“ oder „Single Ladies“ wurden teilweise etwas gekürzt, sorgten aber trotzdem für Gänsehaut.

Besondere Momente mit ihrer Familie

Richtig emotional wurde es, als ihre Tochter Rumi bei „Protector“ mit auf der Bühne stand und Blue Ivy bei „Déjà Vu“ tanzte – ein berührendes Familienmoment, den das ganze Stadion feierte.

Auch in ruhigen Phasen, in denen Kostümwechsel oder Videosequenzen stattfanden, hatte Beyoncé das Publikum mit kleinen Ansagen oder spontanen Gesangseinlagen im Griff. Sie war präsent, nahbar – und gleichzeitig die absolute Queen der Bühne.

Mein Fazit

Beyoncé hat mit dieser Tour bewiesen, dass sie nicht nur Pop-Ikone ist, sondern auch kulturell und künstlerisch viel zu sagen hat. Die Mischung aus kraftvoller Performance, politischem Statement und beeindruckender Produktion war einzigartig.

Trotz Regen, teuren Merch-Preisen (T-Shirts ab £50) und ein paar leeren Plätzen war dieser Abend für mich etwas ganz Besonderes – ein Konzerterlebnis, das noch lange nachwirkt.

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